Gedanken zum Monatsspruch Dezember
Gott spricht:
Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet,
soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit
und Heil unter ihren Flügeln.
(Maleachi 3,20)
Herr Schulze hat mich beim Schwätzen im Unterricht erwischt; gerade dann, als ich mich nur ganz kurz mit Daniel über Sophia unterhalten habe. Dass ich sie cool finde, wie sie so ihre Meinung vertritt, egal was die anderen dazu sagen.
Jetzt sitze ich hier mit einer „Übungsarbeit!“ und soll einen Text schreiben über „konzentriertes Arbeiten im Unterricht“. So ein Quatsch! Dabei haben die anderen, Jo, Heiko und Flori viel mehr geschwätzt. Nur mich, mich hat er halt erwischt. Und ausgelacht haben sie mich dann auch noch, weil Daniel das mit Sophia gepetzt hat.
Wie ungerecht Schule ist! Über „Gerechtigkeit“ sollte man dem Herrn Schulze mal einen Vortrag halten, damit er weiß, was er da angerichtet hat.
Gerechtigkeit ist schon wichtig unter Menschen, die miteinander auskommen sollen. Egal, ob im Beruf, in den Familien, der Schule oder auf Ämtern.
Ungerechtigkeit führt zu Inakzeptanz und weiter zu Ablehnung und Gewalt. Der Prediger vom Monatsspruch richtet unseren Blick, unseren Fokus eher weg von uns selbst. Er sagt, schaut auf den Herrn; ehrt ihn, achtet seinen Namen, seine Gebote im Alltag.
Dann werden eure Augen geöffnet, ihr gewinnt Abstand zu euren kleinen Zwistigkeiten im Alltag, könnt leichter vergeben. Wir spüren die Liebe und Gerechtigkeit Gottes zu uns.
Sein Heil, sein Licht, das zu uns kommt.
Frank Schubert
Sonne der Gerechtigkeit,
gehe auf zu unserer Zeit;
brich in deiner Kirche an,
dass die Welt es sehen kann.
Erbarm dich, Herr.
EG 263, 1
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