Gedanken zum Monatsspruch Januar 2025:

 

Jesus Christus spricht:

„Liebt eure Feinde;

tut denen Gutes, die euch hassen!

Segnet die, die euch verfluchen,

betet für die, die euch beschimpfen.“

 

Evangelium nach Lukas,

Kapitel 6, Verse 27-28

 

Mit diesen „Arbeitsaufträgen“ mutet Jesus seinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern eine ganze Menge zu!

Denn das sind keine Selbstverständlichkeiten und auch keine Kleinigkeiten, die da Jesus von uns erwartet. Da ist nichts, was man so ohne weiteres und schon gar nicht so irgendwie nebenbei machen kann.

Wenn wir das ernst- und persönlich nehmen, was der Gottessohn von den Seinen fordert, erfordert das ein vollkommenes Umdenken unserer gewohnten Denk- und Handlungsweisen.

Insofern beginnt Jesus seine Aufzählung ausdrücklich mit positiven Impulsen: „liebt, tut Gutes, segnet, betet“. Dabei verschweigt er aber auch nicht, dass es in unserer Welt Menschen gibt, die es absolut nicht gut mit uns meinen. Im Gegenteil: sie tun scheinbar alles, um uns das Leben schwer zu machen.

Jesus verlangt nicht, dass wir alles Unrecht schweigend und duldend hinnehmen. Und er räumt uns nicht das Recht an, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Vielmehr möchte Jesus, dass wir aktiv werden, dass wir mit einer das Leben bejahenden Einstellung auf unser negativ wirkendes Gegenüber zu gehen und ihr oder ihm oder ihnen Gutes tun.

Das beginnt mit der positiven Grundeinstellung, nicht länger den Feind oder die Feindin zu sehen, sondern den Mitmenschen zu erkennen, der auch ein Geschöpf, ein Kind Gottes ist.

Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen,

dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch!

 

Ihr Pfarrer Michael Schaefer

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