Gedanken zum Monatsspruch Juni
Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen
Menschen unheilig oder unrein nennen darf.
Apg. 10,28
Dieser Satz stammt von Petrus. Durch einen Traum, so
erzählt die Apostelgeschichte, hat Petrus von Gott erfahren,
dass er nichts unrein nennen soll, was Gott rein gemacht hat.
Petrus versteht, dass sich dieses Gebot auch auf Menschen
bezieht mit denen Juden keine Gemeinschaft hatten. Als der
römische Hauptmann Kornelius nach ihm fragt ist Petrus so
frei sich mit ihm zu treffen. „Mir hat Gott gezeigt, dass man
keinen Menschen unrein oder unheilig nennen darf.“
Eine Aussage mit Sprengkraft. Sie reißt Mauern nieder,
überwindet religiöse und kulturelle Schranken. Grenzen, die
in unserer Zeit eher wieder aufgebaut werden, denn „Fremden“
schlägt vielfach Misstrauen oder gar Hass entgegen. Doch
unser Glaube sagt uns, dass jeder Mensch als ein Ebenbild
Gottes geschaffen ist und daher heilig ist und seine Würde
unantastbar wie es im Grundgesetz heißt.
Daran erinnert uns unser Monatsspruch. Der Glaube an
Christus weitet unsere engen Grenzen, er schenkt uns einen
neuen Blick, lässt uns mitfühlend handeln und im Mitmenschen
ein Kind Gottes sehen.
Pfr’in Diana Eschrich-Skoda
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